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hund anschaffen checklisteBevor man sich einen Hund anschafft, sollte man sich zuvor einige Gedanken zu der aktuellen Lebenssituation machen, damit man dem Tier gerecht werden kann. Unter Umständen kann ein Hund 16 Jahre oder älter werden, deshalb ist das eine Entscheidung mit längerfristigen Folgen. Darum sollte man zuvor die Pros und Contras genau analysieren, damit der Vierbeiner ein paar Jahre später nicht im Tierheim verendet. Unten aufgeführt eine Checkliste mit den wichtigsten Tipps und Tricks, damit man weiss, was man bei der Anschaffung eines Hundes beachten muss. Ergänzungen und Anregungen könnt ihr mir gerne über das Kontaktformular mitteilen.

  1. Langfristige Entscheidung: wie bereits oben erwähnt sollte man sich bewusst sein, dass ein Hund locker 16 Jahre alt werden kann. In dieser Zeit hat man dem Hund gegenüber seine Pflichten zu erledigen. Zu viele Hunde landen im Tierheim, weil die Besitzer vor dem Kauf genau diesen Punkt nicht durchdacht haben.
  2. Zeitlicher Aufwand: ein Hund braucht tägliche Spaziergänge und Aufmerksamkeit. Deshalb sollte man täglich, und zwar bei jedem Wetter mindestens zwei Stunden mit dem Hund laufen gehen (zu erwähnen ist noch, das gewisse Rassen mehr Auslauf als andere benötigen). Zusätzlich braucht ein Hund Liebe und Zuwendung.
  1. Berufliche Situation: wenn man alleinlebend und 100% Berufstätig ist, wird es meistens schwierig, einem Hund gerecht zu werden, sofern die Möglichkeit, den Hund mit auf die Arbeit zu nehmen, nicht gewährleistet ist. Denn man sollte einen Hund täglich nicht mehr als 4 Stunden alleine lassen. Zu beachten ist hier wieder Punkt 1: Jobwechsel mit Hund kann schwierig werden, da die wenigsten Arbeitgeben Hunde am Arbeitsplatz tolerieren.
  2. Wohn Situation: Viele Vermieter dulden keine Hunde in ihren Liegenschaften. Je grösser der Hund, desto schwieriger ist es, eine Wohnung zu finden. Deshalb sollte man zuvor abklären, ob Hunde erlaubt sind. Auch hier sollte man wieder Punkt 1 beachten: der Wohnungswechsel kann in der Zeit extrem schwierig werden, deshalb sollte man sich bewusst sein, dass man die nächsten Jahre wohl eher nicht umziehen kann.
  3. Urlaub mit Hund: Spontane Ausflüge ins Ausland gestalten sich als Hundehalter schwierig. Ferien müssen genau geplant werden und man muss sich bei einer Hundepension anmelden, damit der Vierbeiner in deiner Abwesenheit versorgt ist.
  4. Kosten: ein Hund kann unter Umständen ziemliche Kosten verursachen. Neben den Fixkosten wie Futter, Hundeschule, Steuern, (diese sind in jedem Kanton verschieden), Leinen, Halsbänder etc. können noch Arztrechnungen dazu kommen. Vorallem im Alter kann hier ein ziemlicher Betrag zusammen kommen.
  5. Allergien: gar nicht selten kommt es vor, dass sich Leute ein Haustier anschaffen, und danach feststellen, dass sie auf Tierhaare beziehungsweise Hundehaare allergisch sind. Deshalb sollte man sich vor dem Kauf testen lassen.
  6. Junghund: wer sich dafür entscheidet, einen Hundewelpen zu kaufen, und sich nicht einen Hund aus dem Tierheim zu holen, sollte sich bewusst sein, dass ein junger Vierbeiner massiv mehr Arbeitsaufwand darstellt als ein ausgewachsener. Das erziehen eines Hundes kostet Zeit und Nerven, desweiteren ist ein Hund in der Pubertät anstrengender in der Haltung!
  7. Rasse: vor der Anschaffung eines Hundes sollten man sich genau Überlegen, welche Hunderasse am besten zu einem Passt. Jede Rasse hat andere Ausprägungen der verschiedenen Eigenschaften, welche ein Hund besitzt. Ausserdem ist die Haltung mehrerer Rassen in verschiedenen Kantonen der Schweiz verboten oder mit Auflagen versehen, da diese als potentiell Gefährlich betrachtet werden. Hier sind genauere Informationen zu den sogenannten "Listenhunden" zu finden.

Diese Checkliste für die Anschaffung eines Hundes sollte vor dem Kauf genaustens geprüft werden, damit man sicherstellen kann, dem Tier auch gerecht zu werden.