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Die Schweiz ist unbestritten ein sehr kleines Land. Jedoch bietet dieses Land, im Vergleich zu seiner Grösse, eine ziemliche Vielfalt an Hunderassen. Da sich in den ländlichen Gegenden der Schweiz (welche den Grossteil des Landes ausmachen) viele Bauernhöfe befinden, sind die meisten schweizer Hunde Sennenhunde. Man vermutet, dass diese von den Molossern der Altrömischen Zeit abstammen. Genau nachvollziehen konnte man den Ursprung jedoch nie. Unten aufgelistet die 8 verschiedenen schweizer Hunderassen, alphabetisch geordnet:

 

Appenzeller Sennenhund:

hunderassenDer Appenzeller Sennenhund hat circa eine Schulterhöhe von 50 cm und gehört der FCI-Gruppe der „Schweizer Sennenhunde“ (FCI-Gruppe 2, Sektion 3, Standard Nr. 46) an. Sein Fell ist schwarz, mit einer braunen Zeichnung und einem weissen Fleck an der Brust und der Schnauze. Sein Verwendungszweck war das Treiben von Kühen. Heutzutage werden Appenzeller Sennenhunde vereinzelt sogar als Blindenhunde eingesetzt! Ausserdem gilt er als ausserordentlich guter Wächer.

 

Berner Sennenhund:

berner sennenhundDer Berner Sennenhund, auch „Dürrbächler“ genannt, ähnelt farblich dem Appenzeller Sennenhund, jedoch ist er in seinem Erscheinungsbild um einiges grösser und massiver. Desweiteren sind Berner Sennenhunde langhaarig. Sein Einsatzgebiet war das Bewachen eines Territoriums, heutzutage wird er jedoch auch als Familienhund gehalten. Bei inkonsequenter Erziehung kann diese Rasse zu Sturheit neigen. Ausserdem gelten diese Hunde als selbstsicher und fest in ihrem Wesen. Die FCI klassiert ihn in die Gruppe 2, Sektion 3, Standard nr. 45 ein.

 

Entlebucher Sennenhund:

entlebucher sennenhundAuch der Entlebucher Sennenhund besitzt die gleichen Fellfarben wie die zwei oben genannten, jedoch hat er, wie der Appenzeller auch, kurze Haare. Er ist vielseitig einsetzbar und eignet sich besonders als Viehtreiber und Hüter. Heutzutage verwendet man den Entlebucher Sennenhund auch als Lawinenhund. Er gilt als sehr lernfähig und sucht stehts die Nähe zu einer Bezugsperson. Beim FCI wird diese Schweizer Hunderasse folgender Kategorie zugeordnet: FCI-Gruppe 2, Sektion 3, Standard Nr. 47.

 

Grosser Schweizer Sennenhund:

grosser schweizer sennenhundDieser treue Begleiter sieht man gar nicht so selten. Die Kopfform ähnelt der eines Rottweilers (man vermutet, dass die beiden Rassen verwandt sind). Sein Erscheinungsbild ist imposant. Rüden können ein Körpergewicht von bis zu 60 kg aufweisen. Die Fellfarben sind schwarz, braun und weiss, und die Zeichnung ist exakt die selbe wie beim Appenzeller Sennenhund. Er eignet sich ideal als Wachhund. Auch als Familienhund wird es sehr geschätzt, da sein ruhiges Wesen sich gut damit vereinbaren lässt.

 

Bernhardiner:

bernhardinerDer Bernhardiner kann eine Widerristhöhe von bist zu 90cm erreichen und gehört der FCI-Gruppe 2 an (Sektion 2, Standard Nr. 61). Es gibt diesen Hund in lang- und kurzhaariger Version. Er gehört zu den grössten Hunden der Welt und ist der Nationalhund der Schweiz. Sein Fell ist braun und weiss. Leider ist die Lebenserwartung des Bernhardiners - wie bei den meisten Hunderassen dieser Grösse, mit einem durchschnittsalter von 6 - 8 Jahren relativ gering.

 

Schweizer Laufhunde:

schweizer laufhundSchweizer Laufhunde gibt es in verschiedenen Farbvariationen. Ihr Verwendungszweck ist vorwiegend in der Jagd. Er gehört der FCI-Gruppe 6 an (Sektion 1.2, Standard Nr. 59). Diesen Hund gibt es in 4 verschiedenen Variationen, dem Berner Laufhund, Jura Laufhund, Luzerner Laufhund und dem Schwyzer Laufhund. Diese Rasse ist vor allem in der Innerschweiz sehr verbreitet. Eines der Haupterkennungsmerkmale ist die Dreifarbigkeit dieser Hunde.

 

Schweizer Niederlaufhunde:

schweizer niederlaufhundSchweizer Niederlaufhunde sind die kleinere Ausgabe der Schweizer Laufhunde, die durch die Einkreuzung von französischen Bassets und Dachsbracken ernstanden sind. Bereits 1905 wurde der Schweizer Niederlaufhundeclub (SNLC) gegründet. Diese Rasse gibt es in vier verschiedenen Varbvariationen. Sein Verwendungszweck war ursprünglich das Brackieren, jedoch werden sie wegen ihrer Eigenwilligkeit deshalb nur noch selten eingesetzt. Diese Hunderasse ist nur noch selten angetroffen, wird heutzutage aber auch als Familienhund gehalten. Vom Wesen her sind Schweizer Niederlaufhunde flink, ausdauernd, und sehr intelligent. Sie gelten jedoch als stur! Des weiteren gilten sie als unerschrocken aber nie aggressiv!

 

Weisser Schweizer Schäferhund:

weisser schweizer schäferhundDer Weisse Schäferhund war ursprünglich eine Farbvariante des Deutschen Schäferhundes, jedoch wurde diese nie gezielt gezüchtet, da sie nicht dem Rassestandard entsprach. Diese Rasse wurde erst 1991 als eigenständige Rasse von der FCI anerkannt. Der Weisse Schweizer Schäferhund ist auch unter dem Namen Berger Blanc Suisse bekannt und ein oft gesehener Zeitgenosse. Er eignet sich optimal als Familien-, Begleit-, und Gebrauchshund. In seltenen Fällen wird er auch als Blindenhund eingesetzt.

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hunderassenDie Vielfalt von Hunderassen ist überwältigend. Alleine bei der FCI (Fédération Cynologique Internationale) sind Hunderte von verschieden Rassen anerkannt. Zudem kommen laufend neue dazu. Hunde unterschiedlicher Rassen können vom Wesen, Aussehen und Verhalten extreme Unterschiede aufweisen. Damit man sich hier einen groben Überblick verschaffen kann, hat die FCI die Rassen in zehn Gruppenunterteilt, welche sich nach dem Verwendungszweck der Hunde richtet. Nachfolgend eine Auflistung dieser Gruppen, inklusive ihrer Sektionen:

 

  1. Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde
    1. Sektion 1: Schäferhunde
    2. Sektion 2: Treibhunde (ausgenommen Schweizer Sennenhunde)
  1. Gruppe 2: Pinscher und Schnauzer – Molossoide – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
    1. Sektion 1: Pinscher und Schnauzer
    2. Sektion 2: Molossoide
    3. Sektion 3: Schweizer Sennenhunde
  2. Gruppe 3: Terrier
    1. Sektion 1: Hochläufige Terrier
    2. Sektion 2: Niederläufige Terrier
    3. Sektion 3: Bullartige Terrier
    4. Sektion 4: Zwerg-Terrier
  3. Gruppe 4: Dachshunde
    1. Sektion 1: Dachshund
  4. Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
    1. Sektion 1: Nordische Schlittenhunde
    2. Sektion 2: Nordische Jaghunde
    3. Sektion 3: Nordische Wach-und Hütehunde
    4. Sektion 4: Europäische Spitze
    5. Sektion 5: Asiatische Spitze und verwande Rassen
    6. Sektion 6: Urtyp
    7. Sektion 7: Urtyp – Hunde zur jagdlichen Verwendung
    8. Sektion 8: Jagdhunde vom Urtyp mit einem Ridge auf dem Rücken
  5. Gruppe 6: Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen
    1. Sektion 1: Laufhunde
    2. Sektion 2: Schweisshunde
    3. Sektion 3: Verwandte Rassen
  6. Gruppe 7: Vorstehhunde
    1. Sektion 1: Kontinentale Vorstehhunde
    2. Sektion 2: Britische und Irische Vorstehhunde
  7. Gruppe 8: Apportierhunde - Stöberhunde - Wasserhunde
    1. Sektion 1: Apportierhunde
    2. Sektion 2: Stöberhunde
    3. Sektion 3: Wasserhunde
  8. Gruppe 9: Gesellschafts- und Begleithunde
    1. Sektion 1: Bichons und verwandte Rassen
    2. Sektion 2: Pudel
    3. Sektion 3: Kleine belgische Hunderassen
    4. Sektion 4: Haarlose Hunde
    5. Sektion 5: Tibetanische Hunderassen
    6. Sektion 6: Chihuaheño
    7. Sektion 7: Englische Gesellschaftsspaniel
    8. Sektion 8: Japanische Spaniel und Pekingesen
    9. Sektion 9: Kontinentaler Zwergspaniel
    10. Sektion 10: Kromfohrländer
    11. Sektion 11: Kleine doggenartige Hunde
  9. Gruppe 10: Windhunde
    1. Sektion 1: Langhaarige oder befederte Windhunde
    2. Sektion 2: Rauhhaarige Windhunde
    3. Sektion 3: Kurzhaarige Windhunde
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hund anschaffen checklisteBevor man sich einen Hund anschafft, sollte man sich zuvor einige Gedanken zu der aktuellen Lebenssituation machen, damit man dem Tier gerecht werden kann. Unter Umständen kann ein Hund 16 Jahre oder älter werden, deshalb ist das eine Entscheidung mit längerfristigen Folgen. Darum sollte man zuvor die Pros und Contras genau analysieren, damit der Vierbeiner ein paar Jahre später nicht im Tierheim verendet. Unten aufgeführt eine Checkliste mit den wichtigsten Tipps und Tricks, damit man weiss, was man bei der Anschaffung eines Hundes beachten muss. Ergänzungen und Anregungen könnt ihr mir gerne über das Kontaktformular mitteilen.

  1. Langfristige Entscheidung: wie bereits oben erwähnt sollte man sich bewusst sein, dass ein Hund locker 16 Jahre alt werden kann. In dieser Zeit hat man dem Hund gegenüber seine Pflichten zu erledigen. Zu viele Hunde landen im Tierheim, weil die Besitzer vor dem Kauf genau diesen Punkt nicht durchdacht haben.
  2. Zeitlicher Aufwand: ein Hund braucht tägliche Spaziergänge und Aufmerksamkeit. Deshalb sollte man täglich, und zwar bei jedem Wetter mindestens zwei Stunden mit dem Hund laufen gehen (zu erwähnen ist noch, das gewisse Rassen mehr Auslauf als andere benötigen). Zusätzlich braucht ein Hund Liebe und Zuwendung.
  1. Berufliche Situation: wenn man alleinlebend und 100% Berufstätig ist, wird es meistens schwierig, einem Hund gerecht zu werden, sofern die Möglichkeit, den Hund mit auf die Arbeit zu nehmen, nicht gewährleistet ist. Denn man sollte einen Hund täglich nicht mehr als 4 Stunden alleine lassen. Zu beachten ist hier wieder Punkt 1: Jobwechsel mit Hund kann schwierig werden, da die wenigsten Arbeitgeben Hunde am Arbeitsplatz tolerieren.
  2. Wohn Situation: Viele Vermieter dulden keine Hunde in ihren Liegenschaften. Je grösser der Hund, desto schwieriger ist es, eine Wohnung zu finden. Deshalb sollte man zuvor abklären, ob Hunde erlaubt sind. Auch hier sollte man wieder Punkt 1 beachten: der Wohnungswechsel kann in der Zeit extrem schwierig werden, deshalb sollte man sich bewusst sein, dass man die nächsten Jahre wohl eher nicht umziehen kann.
  3. Urlaub mit Hund: Spontane Ausflüge ins Ausland gestalten sich als Hundehalter schwierig. Ferien müssen genau geplant werden und man muss sich bei einer Hundepension anmelden, damit der Vierbeiner in deiner Abwesenheit versorgt ist.
  4. Kosten: ein Hund kann unter Umständen ziemliche Kosten verursachen. Neben den Fixkosten wie Futter, Hundeschule, Steuern, (diese sind in jedem Kanton verschieden), Leinen, Halsbänder etc. können noch Arztrechnungen dazu kommen. Vorallem im Alter kann hier ein ziemlicher Betrag zusammen kommen.
  5. Allergien: gar nicht selten kommt es vor, dass sich Leute ein Haustier anschaffen, und danach feststellen, dass sie auf Tierhaare beziehungsweise Hundehaare allergisch sind. Deshalb sollte man sich vor dem Kauf testen lassen.
  6. Junghund: wer sich dafür entscheidet, einen Hundewelpen zu kaufen, und sich nicht einen Hund aus dem Tierheim zu holen, sollte sich bewusst sein, dass ein junger Vierbeiner massiv mehr Arbeitsaufwand darstellt als ein ausgewachsener. Das erziehen eines Hundes kostet Zeit und Nerven, desweiteren ist ein Hund in der Pubertät anstrengender in der Haltung!
  7. Rasse: vor der Anschaffung eines Hundes sollten man sich genau Überlegen, welche Hunderasse am besten zu einem Passt. Jede Rasse hat andere Ausprägungen der verschiedenen Eigenschaften, welche ein Hund besitzt. Ausserdem ist die Haltung mehrerer Rassen in verschiedenen Kantonen der Schweiz verboten oder mit Auflagen versehen, da diese als potentiell Gefährlich betrachtet werden. Hier sind genauere Informationen zu den sogenannten "Listenhunden" zu finden.

Diese Checkliste für die Anschaffung eines Hundes sollte vor dem Kauf genaustens geprüft werden, damit man sicherstellen kann, dem Tier auch gerecht zu werden.